Kennen Sie die Wasserhärte Ihres Wassers? Mit entsprechendem Wissen können Sie zum Beispiel Ihr Waschmittel richtig dosieren und so einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Die Waschmittelindustrie muss aufgrund des Waschmittelgesetzes (WRMG) auf den Packungen angeben, wie viele Messbecher bei einer bestimmten Wasserhärte für einen Waschgang zugeben werden soll. Damit mit der Lauge nur so viel Phosphat in die Gewässer gelangt, wie bei der gegebenen Wasserhärte erforderlich ist, dosieren Sie die Waschmittelmenge bitte entsprechend dem für Ihren Wohnort geltenden Härtebereich.
Sie sollten in keinem Fall großzügig ein wenig mehr hinzufügen. Die Wäsche wird dadurch nicht weißer. Vielmehr sparen Sie durch die genaue Dosierung Geld und leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt.
Härtebereich und Nitratgehalte der Versorgungswässer im Bereich der Stadtwerke Weinstadt
Nach § 9 des Wasch- und Reinigungsmittelgesetzes sind die Wasserversorgungsunternehmen in Zukunft verpflichtet, dem Verbraucher die Härtebereiche des Trinkwassers wie folgt anzugeben:
- Härtebereich weich: Weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4 °dH)
- Härtebereich mittel: 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht 8,4 bis 14 °dH)
- Härtebereich hart: Mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter (entspricht mehr als 14°dH)
Die Untersuchung auf Pflanzenschutzmittel (Atrazin, Simazin usw.) ergab durchweg Werte, die unter dem vorgeschriebenen Grenzwert nach Anlage 2 zur Trinkwasserverordnung lagen.
Wasserqualität / Wasserdruck:
Das Trinkwasser in Weinstadt wird in regelmäßigen Abständen untersucht. Welche Werte dabei für Ihre Adresse gelten, können Sie sich durch die Eingabe Ihrer Daten anzeigen lassen.
Um Ihren Wasserdruck im Gebäude ermitteln zu können, geben Sie die Straße und Hausnummer ein.
Unter der Versorgungszone ersehen Sie dann die WSP Höhe des Behälters. Von dieser Höhe
ziehen Sie die EFH Ihres Gebäudes ab (oder eine Ihnen bekannte Höhe auf dem Grundstück).
Diesen Wert teilen Sie dann durch 10 und erhalten somit den Ruhedruck.
Beispiel: Schorndorfer Str. 22, HB Wolfshof WSP 279,30 m ü. NN :
279.30 - 230.80 / 10 = 4,85 bar (Ruhedruck).
Je nach Ruhedruck empfiehlt sich der Einbau einer Druckerhöhungsanlage (bei unter 3,0 bar) oder
einer Druckminderungsanlage (bei über 5,0 bar).
Achtung ! Bei Enthärtungsanlagen die kundenseitig eingebaut sind, verändert sich die Wasserqualität und kann z. B. für Babynahrung ungeeignet sein!
Siehe: https://landeszentrum-bw.de/,Lde/Startseite/wissen/wasser-fuer-babys-und-kinder