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Die Stadt Weinstadt wird mit dem European Energy Award ausgezeichnet

Auszeichnung in Schwäbisch Hall

Oberbürgermeister Michael Scharmann nahm gemeinsam mit Vertretern der Stadtwerke die Auszeichnung am vergangenen Donnerstag in der Fassfabrik in Schwäbisch Hall im Rahmen einer feierlichen Verleihung entgegen. „Weinstadt stellt sich den Herausforderungen des Klimawandels mit ambitionierten Maßnahmen“, sagte Scharmann bei der Verleihung. „Bei der Gestaltung der Flächen für die Remstal Gartenschau 2019 spielten die Vorgaben des European Energy Award auch schon eine maßgebliche Rolle. Für das jährliche Arbeitsprogramm entsteht gemeinsam mit den Stadtwerken ein konkreter Maßnahmenkatalog, der dann abgearbeitet wird.“
 
Weinstadt hat frühzeitig die Vorbildfunktion der öffentlichen Hand bei Energieeinsparung und -erzeugung erkannt und viele effektive Maßnahmen umgesetzt. Seit 1998 hat die Stadt ein kommunales Energiemanagement, seit 2002 wird jährlich ein Energiebericht erstellt. Durch die Umsetzung eines Sanierungsfahrplans sank der Primärenergieeinsatz in städtischen Liegenschaften innerhalb von zehn Jahren um elf Prozent. Seit 2009 gibt es eine Holzhackschnitzelanlage mit Arealnetz für das Schulzentrum. 2013 wurde das Kinderhaus Benzach im Passivhausstandard errichtet.
 Das Leuchtturmprojekt „Remstal Gartenschau 2019“ beinhaltete zahlreiche eea-relevante Maßnahmen. Konkret betrifft das beispielsweise den Bau von Fuß- und Radwegen oder die aktive gestalterische Beteiligung der Bürger.
In energiepolitischen Fragen wirkt der Eigenbetrieb Stadtwerke als Motor der Energiewende vor Ort. In guter Zusammenarbeit wird regelmäßig ein konkreter Maßnahmenkatalog im jährlichen Arbeitsprogramm des eea ausgearbeitet und umgesetzt. Dabei wird beispielsweise der Nahwärmeausbau seit 2015 vorangetrieben. Heute nutzen über 850 Haushalte umweltfreundliche Nahwärme.
 
Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller zeichnete in diesem Jahr drei Landkreise, sieben Städte und sieben Gemeinden mit dem European Energy Award aus. „Der Klimawandel ist eine Klimakrise geworden – und wir müssen alles daran setzen, dass daraus keine Klimakatastrophe wird“, betonte Untersteller im Rahmen der Preisverleihung. „Für erfolgreichen Klimaschutz benötigen wir vernünftige Rahmenbedingungen.“ Da sehe er die EU und die Bundesregierung in der Pflicht, so der Minister. „Wir brauchen aber auch engagierte Kommunen, die sich mit konkreten Maßnahmen vor Ort für ein besseres Klima einsetzen. Der European Energy Award zeigt, dass sich die Kommunen im Land der Bedeutung des Klimawandels bewusst sind und für sie Abwarten keine Option mehr ist.“
In Baden-Württemberg nehmen mittlerweile 110 Städte und Gemeinden, 24 Landkreise sowie ein Gemeinverwaltungsverband am European Energy Award teil.
 
Das wichtigste Werkzeug des eea-Programms ist ein Maßnahmenkatalog, der folgende Bereiche beinhaltet: Entwicklungsplanung und Raumordnung, Kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation.
Zudem bilden die teilnehmenden Städte, Gemeinden und Landkreise in ihrer Kommune ein Energie-Team. Eine akkreditierte eea-Beraterin oder ein akkreditierter eea- Berater unterstützt die Kommunen bei der Umsetzung der geplanten Schritte. In Baden-Württemberg sind dies zumeist Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der regionalen Energieagenturen.
Erfolge der kommunalen Energiearbeit werden nicht nur dokumentiert, sondern auch ausgezeichnet. Den European Energy Award erhalten Bewerber, die über 50 Prozent der möglichen Punkte erreichen. Kommunen, die es aufgrund ihrer besonders erfolgreichen Energiepolitik auf mindestens 75 Prozent der maximal möglichen Punkte schaffen, bekommen nach Bestätigung durch einen internationalen Auditor die Auszeichnung in Gold verliehen. Die Auszeichnungen müssen alle vier Jahre erneuert werden.
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